Drehpunkt an Schuhen

Bei einigen Bewegungen in unseren Trainings ist es wichtig, sich gut auf den Fussballen drehen zu können. Sonst können die Knie unter solchen Bewegungen leiden (Innenband-Überdehnung, Meniskusverletzungen!!!).

So sollte man sich gut drehen können:

Ob man sich mit einem bestimmten Schuh gut auf den Fussballen drehen kann, hängt auch vom Boden im Saal ab. Manchmal ist ein alter Laufschuh mit glatt-geriebener Sohle besser, als ein neuer Gymnastikschuh mit angedeutetem Drehpunkt aus Plastik, der dann doch stark am Boden pickt.

Wenn man auf einem Boden nicht gut auf den Fussballen drehen kann, gibt es folgende Möglichkeiten:

1.) Anbringen eines Drehpunktes zum Aufkleben.

Seit kurzem gibt es ein neues Produkt von Bloch, in Wien ist es im Gym & Fun erhältlich, ich habe aber auch immer einige dieser Drehpunkte zum Testen in meinen Stunden mit dabei.

Sie sind sehr gut, auf manchen besonders pickigen Böden aber nicht ausreichend.

2.) Selber Drehpunkte aus selbstklebendem Bastelfilz schneiden.

Wenn man sie richtig anbringt, dreht man sich sehr gut, manchmal, je nach Boden, fast zu viel, daher ist es wichtig, verschiedene Bewegungen auf Sicherheit zu testen!

Bastelfilz hat den Vorteil, dass er dicker ist, das die oben genannten Aufkleber. Dadurch ist der Drehpunkt etwas erhöht, was ihn effektiver macht.

Selbstklebenden Bastelfilz gibt es zum Beispiel bei Müller.

3.) Man kann sich Socken zurecht schneiden, und so um den Schuh geben, dass man sich gut drehen kann.

Achtung, diese Version muss man gut testen, weil man auch seitlich keinen Halt hat, und dann eventuell ausrutscht! Daher muss man die Breite der Socken anpassen. Das geht beim Testen vor Ort leicht, indem man die Socken am Schuh ein bisschen zusammen- oder auseinanderzieht.

Auch die Dicke der verwendeten Socken wirkt sich aus, weil ein etwas erhöhter „Drehpunkt“ besser dreht.

4.) Es gibt solche „Socken“ auch zu kaufen, z.B. bei Amazon.

Auch diese Version muss man gut testen, weil damit schon eine relativ große Fläche am Schuh rutscht. Selbst zugeschnittene Socken kann man besser anpassen.

Die vorgefertigten Produkte sind dafür wohl etwas dicker, damit hat ist der „Drehpunkt“ auch erhöht, und das macht ihn wieder effektiver.

Ich habe 4 Paar zum Testen mit.

5.) Die „Socken-Version“ kann man auch mit nicht-klebendem Verbandsmaterial basteln. Das Funktioniert gar nicht mal so schlecht, fixieren kann man mit den beigelegten Clips oder einfach mit Unterstopfen der losen Enden.

Auch hier gilt: Testen, es kann auch mal zu rutschig werden, wenn die Fläche zu breit gerät, oder der Boden nicht ganz so stark pickt (Parkett).

6.) Auch wenn man barfuss unterwegs ist, kann man sich schlecht auf den Fussballen drehen.

Hier schafft ein Tanz-Ballenschutz mit Leder unten Abhilfe.

In Wien erhältlich im Jump In.

7.) Es gibt Tanz-Sneakers mit geteilter Sohle, die dann eigentlich immer auch eine spezielle glatte Sohle am Vorfuss haben, mit der man sich sehr gut drehen kann.

Mir sind solche Sneakers für Aerobic zu instabil, aber manche Leute kommen damit gut zurecht.

Wie solche Schuhe auf sehr pickigen Turnsaal-Böden funktionieren, muss ich selbst erst testen, ich werde meine Tanz-Sneakers mal mitnehmen.

Tanz-Sneakers gibt es überall im Fachhandel für Tanz, in Wien inklusive sehr guter Beratung zum Beispiel im Gym & Fun.